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29. Februar 2024

Gärten in Hanglage – Höhenunterschiede sinnvoll nutzen

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Beitrag von Sabrina Proisy – Landschaftsarchitektin und Planerin bei Bühler Baum und Garten:

Ob kleine Höhenversätze von 50 cm oder große Höhensprünge von mehreren Metern: Bei uns in Süddeutschland sind Gärten in Hanglage ein großes Thema, denn sie sind keine Seltenheit.

Vielen Kunden ist die Hanglage ein Dorn im Auge, sie ist lästig, oftmals fehlt das Vorstellungsvermögen für das, was möglich ist. Und klar, ein Garten am Hang kostet mehr Geld als ein Garten auf ebener Fläche. Es braucht Mauern, um ihn überhaupt nutzbar zu machen. Ich finde aber auch, dass gerade Höhenunterschiede einen Garten sehr spannend machen. Geschickt genutzt können Sie einem Garten eine wunderbare Einteilung geben und lassen ganz automatisch unterschiedliche Räume entstehen. Böschung oder Mauer? Diese Frage stellt sich gleich zu Beginn der Planung eines Gartens in Hanglage. Eine Böschung braucht grundsätzlich mehr Platz als eine Mauer. Auf großen Grundstücken kann beispielsweise eine geschwungene Böschung sehr schön aussehen. Auf kleinen Grundstücken und bei sehr steilen Hängen würde ich davon abraten. Hier ist eine Mauer ein sinnvolles Gestaltungsmittel. Der Höhenunterschied kann auf kurzer Strecke überwunden werden und gliedert gleichzeitig den Garten. Schon oft habe ich erlebt, dass gerade kleine Gärten viel größer wirken, wenn der Hang mit Mauern abgefangen wurde und die Böschung verschwunden ist.

Auch geringe Höhenunterschiede lassen sich mit kleinen Mauern überbrücken. Geschickt platziert können sie gleichzeitig Sitzfläche oder Wasserspiel sein. Kleine gemütliche Nischen können entstehen oder der Höhenunterschied kann als Hochbeet genutzt werden.

Bei Gärten in größerer Hanglage ist es oft sinnvoller, den Höhenunterschied sanft auf mehrere Mauern aufzuteilen. Verschiedene Ebenen können dadurch im Garten entstehen, die Mauer wirkt nicht so wuchtig. Je nach Ihren Wünschen bieten die Ebenen Platz für Beete, Sitz- oder Grillplätze, Rasen und vieles mehr. So geben die Mauern dem Garten eine gute Raumaufteilung und darüber hinaus sind die Ebenen deutlich einfacher zu pflegen als Böschungen.

Für eine gute Nutzbarkeit des Gartens muss auch über die Wegeführung und über Treppen nachgedacht werden. Bei geringen Höhenunterschieden oder genügend Platz kann der Weg als Rampe verlaufen. Ist allerdings wenig Platz vorhanden oder wäre die Rampe zu steil, sollten Stufen verwendet werden. Gekonnt geplant sind auch Stufen ein schönes Detail im Garten.
Ein Garten in Hanglage ist eine Herausforderung. Er bietet über die verschiedenen Höhen aber auch ein besonderes Potenzial für die Gestaltung.

Wir unterstützen Sie gerne dabei, das volle Potenzial Ihres Gartens zu entwickeln. Kontaktieren Sie uns für einen ersten Termin bei Ihnen auf dem Grundstück. Klicken für Kontaktdaten von Sabrina Proisy